Uwe Nebel holt Rating-Preis

Dreweraner Spieler in Münster erfolgreich

Uwe Nebel auf dem Weg zu seinem dritten Sieg (Foto: A. Obdenbusch)
Uwe Nebel auf dem Weg zu seinem dritten Sieg (Foto: A. Obdenbusch)

Münster/Marl, den 12.10.ff. 2019. (ao) Zwei Spieler der SG Dre-wer 54 e. V. nahmen an den beiden traditionsreichen Schach-turnieren in Münster teil. Dabei bot Uwe Nebel eine sehr starke Leistung.

Zum 37. Münsterland Open über neun Runden hatten sich 91 Teil-nehmer angemeldet. Sie wiesen eine Spielstärke zwischen 2526 und 1386 ELO- bzw. DWZ-Punkten auf, allein 28 Spieler besaßen eine Wertungszahl von mindestens 2000 Punkten. Ein Großmeister und sieben FIDE-Meister nahmen teil.

Der Marler Uwe Nebel belegte mit einer Spielstärke von 1767 Punk-ten in der Ratingliste Rang 64. Der Turnierstart begann mit einer Nie-derlage gegen einen starken „2100er“, der später Sechster wurde; dann folgte ein glückliches Remis gegen eine spielschwächere Geg-nerin. In der dritten Partie schien der Knoten geplatzt zu sein, denn es folgten zwei Siege: gegen einen mittelschweren und gegen einen schweren Gegner, der in der Endabrechnung Fünfter wurde. Dann gab es mit einer Niederlage gegen einen fast 2100 Punkte starken Gegner einen Dämpfer. Aus den restlichen vier Partien gegen Geg-ner zwischen 1900 und 2000 Punkten holte der Marler dann noch 2 ½ Punkte. Diese fünf Punkte aus neun Partien brachten dem Drewe-raner Platz 30 unter den 91 Teilnehmern: er war zweitbester Spieler mit einer Punktzahl unter 1900 und wur-de dafür mit einem Rating-Preis ausgezeichnet. Gleichzeitig verbesserte er seine Wertungszahl auf 1812 Punkte.

Mit 8 ½ Punkten siegte der bulgarische Großmeister Boris Chatalbashev souverän.

Der zweite Dreweraner Spieler, Axel Obdenbusch, nahm am parallel durchgeführten 28. Challenger-Turnier über sieben Runden teil. Daran können sich nur Schachfreunde mit einer Wertungszahl von nicht mehr als 1700 Punkten beteiligen, es waren immerhin 78 Spieler. Dem Marler gelang ein guter Start in das Turnier: Gegen einen „1500er“ remisierte er, und danach zwang er einen „1300er“ zur Aufgabe. Anschließend gab es Partieverluste gegen zwei starke Gegner, gegen die er sich aber lange auf Augenhöhe hielt. Doch dann folg-ten zwei vermeidbare Niederlagen in Partien, in denen er die richtigen Züge, die die Partien gerettet hätten, nicht fand. In der Schlussrunde gelang ihm dann noch ein Mattsieg mit Schwarz. Mit seinem Turnierplatz 58 egalisierte er seinen Ratingplatz. Aufgrund der starken Gegner, die im Schnitt eine Spielstärke von 1402 Punkten besaßen, konnte der Marler seine eigene Punktzahl von 1180 auf 1206 verbessern.

 

Das Challenger-Turnier gewann der Herner Chris Engelmann, der alle sieben Partien für sich entschieden hatte.