Brett 01: Pennig, Felix
Brett 02: Mittmann, Sebastian
Brett 03: Westhoff, Thomas
Brett 04: Hemsing, Sören
Brett 05: Hess, Marcel
Brett 06: Kraft, Marius
Brett 07: Broich, René
Brett 08: Berner, Henri
Reserve 01: Ritter, Wolfgang
Reserve 02: Crowe, David
(ao). Um wichtige Punkte für den Klassenerhalt in der Bezirksklasse ging es, als die SG Drewer II, Gast des SV Erkenschwick III, zum Stimberg fuhr. Am Ende brachte die verjüngte Schachmannschaft aus Drewer zwei Mannschaftspunkte und 5 ½ Brettpunkte mit nach Hause.
Der bisher noch punktlose Tabellenvorletzte aus Erkenschwick brauchte dringend Punkte, um sich einen Puffer gegen den letzten, den Abstiegsplatz zu schaffen. Die junge zweite Mannschaft der SG Drewer, mit vier Spielern aus der letztjährigen Aufstiegsmannschaft Drewer III, war mit bisher drei Punkten Tabellensechster und wollte unbedingt einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt gehen. Beide Mannschaften mussten einen Stammspieler ersetzen. Drewer war an drei Brettern leicht und an Brett acht deutlich besser besetzt.
Dr. Thomas Westhoff brachte seine Mannschaft mit Schwarz an Brett zwei bereits nach 90 Minuten durch eine gelungene Kombination mit 1:0 in Führung. Wolfgang Ritter erhöhte mit Schwarz an Brett acht schon 10 Minuten später die Gästeführung auf 2:0; nach einem Turmopfer konnte er die weiße Dame früh fangen und sich so einen klaren Materialvorteil verschaffen, der den Gegner zur baldigen Aufgabe zwang. Fünf Minuten später gelang Drewer II der nächste Coup: Henri Berner erhöhte mit Weiß an Brett sieben für den Gast auf 3:0. Schwarz hatte in der Eröffnung die Rochade versäumt, ließ damit seinen König in der Mitte fixieren und behinderte die eigenen Figuren. Schließlich konnte Schwarz eine doppelte Mattdrohung nicht mehr parieren. Für Drewer II war der erste Mannschaftspunkt zum Greifen nah. Marius Kraft holte dann mit Weiß an Brett fünf ein Remis. Die Partie war rasch in ein ausgeglichenes Turmendspiel übergegangen. Schwarz hatte alles versucht, um den deutlichen Rückstand zu verkürzen, doch mehr als ein Abtausch bis auf König gegen König und damit Remis war nicht drin.
Nach fast drei Stunden ging dann die erste Partie für Drewer verloren. Marcel Hess konnte mit Schwarz an Brett vier im Turmendspiel seine Stellung nicht mehr verteidigen. Doch bereits Minuten später machte Felix Pennig mit Weiß an Brett eins den Sack für Drewer zu. Nach einem spannenden Mittelspiel konnte er eine Figur gewinnen und dann ein Matt erzwingen – 4,5:1,5 für den Gast. René Broich baute dann mit Schwarz an Brett sechs die Führung weiter aus. In einem zunächst ausgeglichenen Turmendspiel konnte er den Turm sehr aktiv stellen, den weißen König an den Rand locken und schließlich den siegbringenden Druck im Zentrum aufbauen. Danach musste Drewer dann doch noch eine zweite Partie verloren geben. Sören Hemsing sah sich mit Weiß an Brett drei im Endspiel plötzlich mit einem entfernten Freibauern konfrontiert; das brachte Schwarz den Sieg zum 2,5: 5,5-Endstand.
Mit diesem Auswärtserfolg hat die SG Drewer II fünf Punkte bei noch zwei ausstehenden Mannschaftskämpfen auf ihrem Konto und gleichzeitig fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten, der noch drei Mal an die Bretter muss. Damit dürfte der Klassenerhalt vorzeitig gesichert sein.
Die zweite Mannschaft der SG Drewer empfing zur dritten Runde in der Bezirksklasse die zweite Mannschaft von Königsspringer Haltern. Am Ende entführte die Mannschaft aus der Seestadt mit einem 5,5:2,5 beide Mannschaftspunkte.
Im Durchschnitt hatten die Halteraner Schachfreunde in der Spielstärke nur einen statischen Vorsprung von rund 50 DWZ-Punkten. Die Konstellation an den acht Brettern ließ dann aber doch einen deutlicheren Vorteil zugunsten des Gastes erkennen. An den Brettern eins, zwei vier und fünf hatten die Königsspringer eine mindestens um 100 Punkte höhere DWZ-Zahl, die stark verjüngte zweite Mannschaft aus Drewer war nur an den Brettern sieben und acht um mehr als 100 Punkte stärker aufgestellt.
So überraschte es nicht, dass sich Marcel Hess mit Weiß an Brett vier nach knapp zwei Stunden geschlagen geben musste. René Broich konnte mit Weiß an Brett sechs einen Figurenverlust nicht mehr kompensieren und unterlag nach 120 Minuten – 0:2-Rückstand. Henri Berner schaffte dann 20 Minuten später mit Schwarz an Brett sieben den Anschluss zum 1:2. In einem ruhigen Spiel konnte er einen frühen Vorteil bis ins Endspiel verteidigen und dann zum Partiegewinn verwerten. Der erfahrene Wolfgang Ritter glich dann nach mehr als drei Stunden mit Weiß an Brett acht noch zum 2:2 aus: Ein Springeropfer von Schwarz für zwei Bauern nutzte er eiskalt zum Partiegewinn. Doch Drewers aufkeimende Hoffnung währte nicht lange. Innerhalb von fünf Minuten verloren Dr. Thomas Westhoff und Felix Pennig an den Brettern eins und drei jeweils mit Schwarz ihre Partien: 2:4-Rückstand, der erste Mannschaftspunkt war dem Gast sicher.
Nach vier Stunden war der Mannschaftskampf dann entschieden. Marius Kraft kam mit Schwarz an Brett fünf schlecht aus der Eröffnung, kämpfte danach zwar unverdrossen und mit großer Ausdauer, fand aber kein nachhaltiges Gegenspiel mehr und musste sich zum 2:5 geschlagen geben. Sebastian Mittmann schaffte dann mit Weiß an Brett zwei gegen seinen starken Gegner noch ein Remis zum Endstand von 2,5:5,5.
Wolfgang Ritter (vorn im Bild) glich mit seinem Partiegewinn zum 2:2 für die SG Drewer II aus (Foto: A. Obdenbusch)
(ao.)
Die neuformierte 2. Mannschaft der SG Drewer musste sich in der zweiten Runde der Bezirksklasse dem SV Waltrop II mit 2:6 geschlagen geben.
Auf die SG Drewer II wartete in Waltrop eine Herkulesaufgabe: Der Gastgeber, gerade aus der Bezirksliga abgestiegen, lag in der durchschnittlichen DWZ-Wertung rd. 180 Punkte höher als Drewer II.
Henri Berner gab mit Schwarz an Brett acht nach 90 Minuten auf. Den Vorteil eines Mehrbauern aus der Eröffnung spielte sein Kontrahent nach einem konsequenten Figurenabtausch im Endspiel gekonnt zur 1:0-Führung für Waltrop aus. Fünf Minuten später bremste René Broich mit Weiß an Brett sieben die Euphorie des Favoriten. Nach ruhiger Eröffnung folgten gegenseitige Drohungen, um die Kontrolle der c- und d-Linien zu erlangen. Da sich weder Weiß noch Schwarz nachhaltig durchsetzen konnten, führte der finale Figurentausch zu einem Remis. Nach ungewöhnlicher Eröffnung wickelte Dr. Thomas Westhoff mit Weiß an Brett drei nach 140 Minuten in ein Leichtfigurenendspiel ab. Ein schwieriger Gewinnweg bei besserer Stellung bewog Weiß zu einem Remis – 1:2. Marcel Hess kämpfte mit Weiß an Brett fünf. Nach unterschiedlichen Rochaden und starker Eröffnung griff Weiß die schwarze Königsstellung massiv an; Schwarz gelang es jedoch, die Partie ausgeglichen zu halten. Bei einsetzender Zeitnot verlor Weiß dann Material und nach 165 Minuten damit die Partie: 1:3.
Sebastian Mittmann traf an Brett zwei mit Schwarz auf einen rd. 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner. Nach solider Eröffnung beider Seiten wartete Weiß auf einen Fehler seines Gegners; doch der ließ sich zu nichts verleiten und setzte sein ruhiges Spiel unbeirrt bis zum respektablen Remis fort. Marius Kraft eröffnete mit Schwarz an Brett sechs stark und gewann einen Bauern. Doch später übersah Schwarz einen Abzug und unterschätze den Angriff auf die eigene Königsstellung. Als die Rettung in ein Dauerschach, d. h. ein Remis, misslang, war die Partie nach etwas mehr als drei Stunden verloren – 1,5: 4,5. Wenige Minuten später remisierte Sören Hemsing dann mit Schwarz an Brett vier noch einmal. Der Gastgeber erarbeitete sich zwar in einem interessanten Mittelspiel eine starke Damenposition, doch Schwarz konnte die offene Linie geschickt unterbrechen und Damentausch herbeiführen. Das ausgeglichene Leichtfigurenendspiel bedeutete Punkteteilung. Die letzte Partie sollte dann erst um 19:45 Uhr enden. Felix Pennig war mit Weiß auf einen um rd. 250 Punkte stärkeren Gegner gestoßen. Weiß eroberte in der Eröffnung einen Bauern und begann ein druckvolles Spiel. Trotz eines Figurenverlustes konnte er den Angriffsdruck auf den schwarzen König beibehalten; doch Schwarz setzte sich dann im Endspiel mit etwas Glück zum 6:2 für Waltrop II durch.
(ao). Nach der 1. und 4. Mannschaft der Marler kam auch SG Drewer II zu einem Auftaktsieg. Obwohl drei Stammspieler ersetzt werden mussten, konnte sie in der Bezirksklasse die fünfte Mannschaft vom SK Herne-Sodingen in der Spielstätte am ASGS-Gymnasium mit 5:3 bezwingen.
Die stark verjüngte zweite Mannschaft des Gastgebers ging bereits nach einer halben Stunde kampflos mit 1:0 in Führung, da der Sodinger Spieler für Brett eins immer noch nicht erschienen war. Nach einer weiteren Stunde einigte sich Henri Berner mit Schwarz an Brett fünf und sein Gegner auf Remis. In einer positionellen Partie sah Schwarz leichte Vorteile, aber keinen Weg, sie zu einem Sieg zu verwerten.
Keine 10 Minuten später baute Marcel Hess mit Schwarz an Brett drei die Führung für Drewer II aus; er eroberte zeitig eine Leichtfigur und gewann später noch einige weiße Bauern, so dass sein Gegner im 39. Zug aufgab.
Nach weiteren fünf Minuten verteidigte Wolfgang Ritter mit Weiß an Brett sechs den Vorsprung mit einem Remis. Mit einem Bauernopfer hatte er den Druck auf den Bauern auf f7 abwehren können und einigte sich danach mit seinem Gegner auf Punkteteilung – 3:1.
Minuten später der erste Rückschlag für Drewer II: Kurt Reich mit Weiß an Brett 8 tauschte drei Bauern gegen einen Läufer, wickelte dann aber ungenau ab und bekam seinen Turm nicht hinter den eigenen Bauern, so dass die Partie verloren ging. Nur noch 3:2.
Zwanzig Minuten später konnten Udo Kopp mit Schwarz an Brett sieben mit Geschick und Ausdauer seine Partie gewinnen; die 4:2-Führung sicherte den ersten Mannschaftspunkt.
Um 17:00 Uhr machte René Broich mit Weiß an Brett 5 mit seinem Remis den Mannschaftssieg perfekt. Einen guten Angriff von Schwarz wehrte er mit Materialgewinn ab, leistete sich dann aber einen ungenauen Zug, so dass nicht mehr als ein Unentschieden heraussprang – 4,5: 2:5.
10 Minuten später ein weiteres Remis: Sören Hemsing mit Weiß an Brett zwei konnte in einem ausgeglichenen Spiel zwar einen
Bauern gewinnen. Doch das reichte nicht mehr zu einem Sieg – Endstand 5:3.