Marl, den 12.05.2019. Im Spitzen-Mannschaftskampf der neunten und letzten Runde der 1. Kreisliga empfing die dritte Mannschaft der SG Drewer den SV Waltrop III. Mit einem unerwartet deutlichen 4,0:2,0 verteidigten Drewers Senioren den dritten Tabellenplatz.
Der SV Waltrop III, Tabellenzweiter mit nur einem Punkt Rückstand auf den Tabellenführer trat mit zwei Ersatzspielern an, die SG Drewer III, Tabellen-dritter, hatte einen Stammspieler zu ersetzen. Der Gast musste gewinnen, um die letzte Chance auf einen direkten Aufstieg zu wahren.
Nach rund einer Stunde brachte Axel Obdenbusch mit Weiß an Brett sechs das Marler Sextett mit 1:0 in Führung. Nach Italienischer Eröffnung riss er nach und nach die Königsstellung seines jungen Gegners aus-einander und ließ dann den schwarzen König bis zum Matt im 26. Zug wandern.
Bereits 20 Minuten später erhöhte Udo Kopp mit Schwarz an Brett drei zum 2:0; er hatte schon früh in der Partie einen Turm erobert, so dass sein Gegner im 21. Zug aufgab.
Nach weiteren 20 Minuten ging es dann Schlag auf Schlag und der Mannschaftskampf wurde innerhalb von 12 Minuten entschieden. Zwar gab Dr. Karl-Peter Müller mit Weiß an Brett zwei seine Partie nach einer Da-mengabel und drohendem Turmverlust auf, doch Kurt Reich stabilisierte wenig später in einem ausgegliche-nen Turmendspiel mit einem Remis den knappen Vorsprung zum 2,5:1,5.
Weitere zwei Minuten waren verstrichen, als Schach-Nestor Helmut Neumann mit Weiß an Brett vier auf das alles entscheidende 3,5:1,5 erhöhte. Er sicherte sich bis zum Endspiel den Materialvorteil eines Läufers und ließ einen Freibauern laufen, so dass sein Gegner, der bisher ungeschlagen sechs Punkte aus sieben Par-tien geholt hatte, aufgab.
An Brett eins wurde jedoch noch mehr als 90 Minuten im Endspiel um den letzten Brettpunkt gerungen, ehe sich Dr. Klaus Heidel in einem ausgeglichenen Turmendspiel mit seinem Gegner auf Remis zum 4,0:2,0-Endstand einigte.
Nach einem Fehlstart mit zwei knappen Niederlagen zum Saisonbeginn holten Drewers Senioren 10 Punkte durch vier Siege und zwei Remis; sie gewannen die letzten drei Mannschaftskämpfe in Folge und wurden Tabellendritter. Udo Kopp, Helmut Neumann und Dr. Klaus Heidel belegten in der Tops-Scorer-Liste die Plät-ze fünf, acht und neun – bei einem Durchschnittsalter von über 87 Jahren!!! Sie errangen 15 ½ Brettpunkte von 28, die Drewers dritte Mannschaft erspielte. Eine Superleistung! (ao)
Drewer, 17.03.2019. In der siebten Runde der 1. Kreisliga empfing die dritte Mannschaft der SG Drewer den SC Recklinghausen-Altstadt II. Mit einem unerwartet deutlichen 5,5:0,5 besiegelte der Gastgeber den Abstieg des Nachbarn.
Der Gast aus der Altstadt benötigte im Kampf gegen den Abstieg jeden Punkt, trat jedoch mit einem Ersatzspieler an. Auf Drewers Seite fehlten zwei Stammspieler.
Bereits nach 40 Minuten ging Drewer mit 1:0 in Führung. Peter Stickel spielte druckvoll mit Weiß an Brett sechs und eroberte mit dem 21. Zug die schwarze Dame, so dass sein Gegner aufgab.
Eine Stunde später ließ Helmut Neumann mit Weiß an Brett vier das 2:0 folgen. Ein Bauernopfer ermöglichte ihm er einen starken Angriff, und er gewann Material. Mit diesem Vorteil setze er den Gegner weiter unter Druck, bis dieser aufgab.
An Brett drei hatte Udo Kopp mit Schwarz in der Eröffnung einen Bauern gewonnen, das Mittelspiel ging jedoch an seinen Gegner. Der Kampf wogte hin und her, und in unklarer Stellung einigten sich beide Spieler auf Remis – 2,5:0,5.
Drei Stunden nach Beginn fielen dann kurz hintereinander die letzten Entscheidungen. Zunächst machte Dr. Karl-Peter Müller den Sack zu, indem er die Führung auf 3,5:0,5 ausbaute. Nach einer guten Eröffnung gewann er mit Weiß an Brett zwei über eine offene Linie Material. Nach einem Damentausch sah sein Gegner keine Chance mehr auf Kompensation und gab auf.
15 Minuten später sorgte Axel Obdenbusch mit Schwarz an Brett fünf für den vierten Tagessieg. Nach einer lange ausgeglichenen Partie drang die schwarze Dame in die siebte Reihe ein, und Weiß wankte, konnte sich aber gerade noch behaupten. Doch dann riss Schwarz die gegnerische Königsstellung auf und setzte die schwarze Majestät mit einer schönen Kombination aus Springer und Dame matt.
Kurz darauf erhöhte Dr. Klaus Heidel mit Schwarz an Brett eins noch auf 5,5:0,5. Aus einer gedrückten Stellung heraus verbesserte er seine Position durch richtigen Figurentausch. Ein aktiver König führte dann im Endspiel zum Gewinn.
Drewers dritte Mannschaft belegt nun einen guten fünften Platz.
Drewer, 13.01.2019. In der fünften Runde der 1. Kreisliga musste die dritte Mannschaft der SG Drewer zur SG Rochade Disteln II reisen. Die Marler Gäste konnten zwei Mal ausgleichen und mit einem 3:3-Endstand einen Mannschaftspunkt mitnehmen.
Beide Mannschaften traten nicht in Bestbesetzung an und bereits nach einer Stunde fiel die erste Entscheidung. Nicht durch die Spielkunst des Gegners, sondern durch einen Regelverstoß verlor Kurt Reich seine Partie zum 0:1.
80 Minuten später holte Dr. Karl-Peter Müller mit Schwarz an Brett zwei im Endspiel mit einem Läuferpaar trotz eines Bauern weniger ein Remis zum 0,5:1,5.
Wenig später glich dann Helmut Neumann, der mit Abstand älteste Spieler, mit Schwarz an Brett vier zum 1,5:1,5 aus. Im Endspiel konnte er sich eine Bauernmehrheit sichern und den Gegner zur Aufgabe zwingen.
Doch eine viertel Stunde später dann der erneute Rückstand: Udo Kopp, der bisherige Topscorer der 1. Kreisliga, verlor seine Partie mit Weiß an Brett drei. Nach frühem Bauernverlust konnte er den gegnerischen Bauernsturm in der Mitte nicht mehr stoppen und gab auf – 1,5:2,5.
Weitere 50 Minuten verstrichen, ehe Dr. Klaus Heidel mit Weiß an Brett eins zum 2,5:2,5 ausglich. Nach einem geschlossenen Damenbauernspiel gewann er souverän das Schwerfigurenendspiel mit einer Bauernmehrheit.
Wenig später remisierte Peter Stickel mit Schwarz an Brett sechs zum 3,0:3,0. Damit hatten die Marler Schachnestoren, die ein Durchschnittsalter von rund 82 Jahren aufweisen, einmal mehr bewiesen, dass Wettkampfschach auch im fortgeschrittenen Alter erfolgreich möglich ist und Spaß macht. (ao)
Drewer, 09.12.2018. In der vierten Runde der 1. Kreisliga empfing die dritte Mannschaft der SG Drewer den SV Datteln II. Nach einer frühen Führung musste sich Drewer noch mit einem 3:3 begnügen.
Bereits nach einer Stunde brachte Peter Stickel mit Weiß an Brett sechs sein Team in Führung. Nach Englischer Eröffnung erhöhte er immer mehr den Angriffsdruck am Königsflügel und besiegte seinen Gegner nach 27 Zügen mit einem erstickten Matt.
55 Minuten später erhöhte Kurt Reich mit Weiß an Brett vier auf 2:0. Er griff auf der d-Linie einen schwachen Bauern an und setzte seinen Gegner unter Dauerdruck. Schwarz machte Fehler, übersah ein drohendes Matt und gab schließlich auf.
Außenseiter Axel Obdenbusch spielte mit Schwarz an Brett fünf und konnte 40 Züge lang die Partie ausgeglichen halten. Dann schien Weiß auf die Siegerstraße eingebogen zu sein, spielte jedoch zu unentschlossen und Schwarz glich wieder aus. Danach ging Weiß kein Risiko mehr ein, bot Remis zum 2,5:0,5 an. Es war 17:30 Uhr - ein Mannschaftspunkt für Drewer war zum Greifen nahe.
Udo Kopp ging mit Weiß an Brett zwei mit einer Figur mehr, aber auch drei Bauern weniger ins Endspiel, in dem er einen Bauern zurückerobern konnte. Mit seinem Läufer hielt er dann die schwarze Bauernmajorität unter Kontrolle: Remis um 18:05 Uhr, 3,0:1,0 – der erste Mannschaftspunkt war gesichert.
Aber anschließend verlor der Nestor Helmut Neumann mit Schwarz an Brett drei seine Partie. Er hatte im Mittelspiel eine Figur eingebüßt und deswegen im Endspiel einen äußerst schweren Stand. Schließlich konnte er einen Mattangriff nicht mehr abwehren – Datteln verkürzte auf 3,0:2,0.
Dr. Klaus Heidel erging es mit Schwarz an Brett eins trotz großen Kampfes nicht besser. Er verlor zunächst eine Leichtfigur und später auch die Qualität. Trotzt dieses Nachteils verteidigte er sich noch lange äußerst geschickt gegen die weiße Übermacht, musste aber dann nach mehr als fünf Stunden und 69 Zügen aufgeben – 3,0:3,0. Datteln hatte einen Mannschaftspunkt gerettet. (ao)
In der 1. Kreisliga des Schachbezirks Herne-Vest musste die dritte Mannschaft der SG Drewer zur SG Suderwich reisen. Das Marler Sextett gewann nach zweimaligem Rückstand überraschend noch 3,5:2,5.
Beide Teams spielten nicht in Bestbesetzung. Der Gastgeber schien an den ersten drei, Drewer an den letzten beiden Brettern stärker besetzt zu sein als der jeweilige Gegner.
Dr. Karl-Peter Müller versuchte es an Brett zwei gegen einen starken Gegner mit einer Caro-Kann-Verteidigung. Doch er übersah im Laufe der Partie eine Springergabel gegen seine beiden Türme, so dass er nach einer Stunde aufgab.
Keine halbe Stunde später glich Kurt Reich mit Weiß an Brett fünf aus. Er gewann einen Bauern, und dann gelang es ihm auch noch, eine Gabel gegen die beiden schwarzen Türme zu spielen, die den Gegner zur Aufgabe zwang – 1:1.
Doch wie gewonnen so zerronnen. 10 Minuten später verlor Helmut Neumann an Brett vier mit Schwarz seine Partie. Er konnte das Eindringen der gegnerischen Türme auf die siebte Reihe nicht verhindern und gab kurz vor einem Matt auf – 1:2
Die nächste Entscheidung ließ fast zwei Stunden auf sich warten. In einer hin und her wogenden Partie musste sich Peter Stickel mit Schwarz an Brett sechs durch ein Materialopfer gegen einen Mattangriff wehren. Das anschließende Endspiel gewann er dann souverän - 2:2.
Nach insgesamt vier Stunden errang Udo Kopp mit Weiß gegen einen starken Gegner und dessen Caro-Kann-Verteidigung dann den ersten Mannschaftspunkt. Im Bauernendspiel bezwang Weiß seinen Kontrahenten, der mittlerweile in arge Zeitnot geraten war – 3:2 für Drewer III. Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel eroberte Udo Kopp Platz eins der Topscorer-Liste.
Ob es bei einem Punkt bliebe oder noch zwei würden, hing jetzt vom alten Haudegen Dr. Klaus Heidel ab. Er hatte seinem starken Gegner früh durch einen Damentausch die Rochade verdorben und hielt die Partie ausgeglichen. Durch dreimalige Zugwiederholung erzwang er ein Remis zum 3,5:2,5-Endstand und sicherte damit seinem Team den zweiten Mannschaftspunkt.(ao)
Zum Saisonfinale der 1. Kreisliga musste die SG Drewer III am Stimberg bei der vierten Mannschaft vom SV Erkenschwick, einem direkten Konkurrenten um den zweiten Aufstiegsplatz, antreten. Nach einer knappen Führung gab es noch eine 2,5:3,5-Niederlage.
Der Gast aus Drewer musste seine Stammspieler für die Bretter zwei und sechs durch zwei Spieler aus der vierten Mannschaft ersetzen. Erkenschwick fehlte der Stammspieler für Brett fünf.
Bereits nach 75 Minuten holte Udo Kopp mit Schwarz an Brett zwei ein Remis. Dem ließ der junge Enrico Berner eine gute viertel Stunde später mit Weiß an Brett fünf ein weiteres Remis folgen – 1,0:1,0.
Die nächste Entscheidung ließ dann bis 17:15 Uhr auf sich warten. Olaf Gorny gewann mit Schwarz an Brett vier seine Partie, da sein Gegner in schwieriger Stellung die Zeitkontrolle überschritt – 2:1-Führung für den Gast.
Doch 15 Minuten später dann der Ausgleich: Joachim Langer hatte mit Schwarz an Brett sechs lange gut gespielt, beging dann aber in komplizierter Stellung einen entscheidenden Fehler und es stand 2,0:2,0.
Weitere 20 Minuten später verlor auch Helmut Neumann mit Weiß an Brett drei seine Partie. Das Turmendspiel spielte er nicht genau genug, so dass sich sein Gegner einen spielentscheidenden Freibauern schaffen konnte – 3,0:2,0 für den Gastgeber.
Anschließend einigte sich Dr. Ludwig Maibaum, Weiß, Brett eins, mit seinem Gegner auf Remis. Das Läuferendspiel war für Weiß mit zwei Bauern weniger nicht zu gewinnen.
Mit der 2,5:3,5-Niederlage beendet Drewer III die Saison auf dem vierten Platz. (ao)
In der sechsten Runde der 1. Kreisliga empfing der Tabellenzweite, SG Drewer III, den Tabellenletzten, den SC Recklinghausen-Altstadt II. Der Gastgeber musste sich nach drei Stunden mit einer nie erwarteten 1:5-Niederlage abfinden.
Nach der Papierform schien Drewer klarer Favorit zu sein. Die gastgebenden Spieler an den Brettern zwei, vier und sechs hatten deutlich höhere DWZ-Punktzahlen als ihre Gegner, nur an Brett eins war es umgekehrt. Der noch ungeschlagene Tabellenzweite hatte bisher drei Siege geholt, die Altstädter nur ein Remis geschafft, allerdings gegen starke Gegner auch nur denkbar knapp verloren.
Dass die Tagesform entscheidet, zeigte auch dieser Schachnachmittag wieder deutlich. Nach 100 Minuten musste Peter Stickel mit Schwarz an Brett fünf aufgeben. Er gewann zwar im Mittelspiel einen Bauern und eine Leichtfigur, überzog dann jedoch die Partie. Eine Bauernumwandlung konnte er nur mit Hilfe zweier Figurenopfer bekämpfen, mit Materialnachteil war er im Endspiel chancenlos.
Eine halbe Stunde später holte Udo Kopp mit Schwarz an Brett drei in einer ausgeglichenen Partie ein Remis zum 0,5:1,5. Mit dem vierten Remis im fünften Spiel bleibt er ungeschlagen.
18 Minuten später musste sich dann Dr. Ludwig Maibaum mit Schwarz an Brett eins geschlagen geben. Die Zentrumsschwäche konnte Schwarz durch den Raumvorteil am Damenflügel nicht kompensieren und dann gewann sein Gegner auch noch die Qualität – 0,5:2,5.
Als dann auch Helmut Neumann sein Partie zum 0,5:3,5 verlor, war der Mannschaftskampf entschieden.
In den beiden letzten Partien kämpfte Drewer noch um eine Resultatsverbesserung. Doch Dr. Karl-Peter Müller musste mit Weiß an Brett zwei seinem Gegner gratulieren, das Damenendspiel mit einem gegen drei Bauern war aussichtslos – 0,5:4,5. Angesichts des deutlichen Rückstandes einigten sich Olaf Gorny mit Weiß an Brett sechs und sein Gegner auf ein Remis zum 1:5-Endstand. Mit diesem Remis bleibt auch er ungeschlagen und ist mit 3,5 Punkten erfolgreichster Spieler der dritten Mannschaft und Achtbester in der 1. Kreisliga. (ao)