Uwe Nebel gewinnt Plakettenturnier

Marler Schachspieler überrascht in Oberhausen

Uwe Nebel bot eine starke Leistung in Ober-hausen (Foto: A. Obdenbusch)
Uwe Nebel bot eine starke Leistung in Ober-hausen (Foto: A. Obdenbusch)

Marl/Oberhausen, den 05.04.2022. Der langjährige Spieler der ersten Mannschaft der SG Drewer und mit mehr als 200 Turnier-teilnahmen der erfahrenste seines Vereins, Uwe Nebel, entschied das Plakettenturnier in Oberhausen für sich.

Der Schachverein Oberhausen hatte zu einem offenen Pokalturnier mit 32 Spielern eingeladen. Im Kampf um den Pokal mussten also fünf Runden im K.o.-System gespielt werden. Die Verlierer einer je-den Pokalrunde schieden aus und spielten im sogenannten Plaket-tenturnier weiter, nahmen aber ihre im Pokalwettbewerb errungenen Punkte mit. Die Bedenkzeit betrug 90 Minuten für die ersten 40 Züge und 30 Minuten für den Rest der Partie zuzüglich einer Zeitgutschrift von 30 Sekunden pro Zug. Endete eine Pokalpartie Remis, wurden zwei Partien Blitzschach ausgespielt zu je drei Minuten zuzüglich zwei Sekunden Zeitgutschrift pro Zug. Endeten auch die Blitzpartien mit Gleichstand, wurde eine Entscheidungspartie ausgetragen, bei der Weiß vier statt drei Minuten Bedenkzeit bekam, aber dann gewin-nen musste, um eine Runde weiter zu kommen („Armageddon-Par-tie“).

Mit einer statistischen Spielstärke von 1.791 Wertungspunkten beleg-te Uwe Nebel Platz 11 der Ratingliste aller Teilnehmer. An der Spitze rangierten drei Spieler mit deutlich mehr als 2.100 Punkten und ein weiterer mit fast 2.100 Punkten.

Der Marler schlug in der ersten Pokalrunde seinen Kontrahenten, in der zweiten Runde holte er ein Remis und setzte sich dann im Blitzen durch. In der dritten Pokalrunde, im Viertelfinale der letzten Acht, wurde es dann richtig dramatisch. Hier erreichte er gegen den starken Oberhausener Dragos Ciornei (2.087 Wertungspunk-te), der in der NRW-Klasse spielt, ein Remis. Die folgenden beiden Blitzpartien endeten ebenfalls Unentschie-den. In der Armageddon-Partie schaffte er ein viertes Remis. Da er aber mit Weiß spielte, reichte das nicht für das Halbfinale. Immerhin spielte er dann mit 2,5 Punkten im Plakettenturnier weiter. Die erste Plakettenpartie gewann er klar, um dann auf den Favoriten Ivan Mancic (2.142 Wertungspunkte), ebenfalls ein Oberhausener Spieler der NRW-Klasse, zu treffen. In einer spannenden Partie eroberte der Marler die schwarze Dame, konn-te dann das Endspiel nach mehr als fünf Stunden für sich entscheiden und das Plakettenturnier mit 4,5 Punk-ten gewinnen. Damit belegte er hinter den beiden Pokalfinalisten insgesamt den dritten Platz.

 

Das Pokalendspiel entschied der Oberhausener Drago Ciornei für sich und kam damit auf 5,0 Punkte. (ao)

Uwe Nebel holt dritten Ratingpreis in Folge

Schulschach-AG-Leiter wird Elfter im Willi-Knebel-Gedenkturnier

Uwe Nebel wurde auch 2019 erfolgreichster Spieler der Ratinggruppe 1 (Foto: SF Katernberg)
Uwe Nebel wurde auch 2019 erfolgreichster Spieler der Ratinggruppe 1 (Foto: SF Katernberg)

Uwe Nebel aus der ersten Mannschaft der SG Drewer 54 e. V. nahm wieder am Willi-Knebel-Turnier teil. Mit einer starken Leistung von 5 ½ Punkten aus neun Runden spielte er sich auf den elften Rang.

An der 26. Ruhrgebietsmeisterschaft der Senioren, dem Willi-Knebel-Gedenkturnier, beteiligten sich 55 Schachfreunde. Das Essener Neun-Runden-Turnier über drei Wochen war wieder hochkarätig besetzt. Zwei FIDE-Meister gingen an den Start, sieben Teilnehmer besaßen eine statistische Spielstärke von mindestens 2.000 DWZ-Punkten,  weitere sieben eine zwischen 1.900 und 1.999 DWZ-Punkten. Uwe Nebel aus der Verbandsbezirksliga-Mannschaft der SG Drewer und Leiter der Schulschach-AG am ASGS-Gymnasium belegte auf der Ratingliste der Teilnehmer mit 1.836 Punkten den 20. Platz.

In der ersten Woche holte Uwe Nebel zwei Punkte aus drei Partien. Er musste sich nur dem Verbandsligaspieler Erich Krüger (SF Katernberg/DWZ 2018) geschlagen geben.

In die zweite Woche startete er mit einer kampflos verlorenen Partie, deren Termin er nicht wahrnehmen konnte. Doch mit zwei anschließenden Siegen konnte er in der Tabelle wieder nach oben klettern.

Und so bescherte ihm die siebte Runde mit Wolfgang Burchert (SC Hansa Dortmund/DWZ 2000) wieder einen hochkarätigen Gegner, gegen den er sich geschlagen geben musste. Doch gegen den Velberter Verbandsklassespieler Thomas Wille (DWZ 2028) schaffte er dann ein Remis und krönte seine gute Leistung mit einem Sieg in der letzten Runde. Mit 5 ½ Punkten war er erfolgreichster Spieler aus dem zweiten Drittel des Teilnehmerfeldes und schaffte einen Hattrick: Zum dritten Mal in Folge gewann er den Ratingpreis für diese Gruppe. Als Elfter ließ er neun Spieler hinter sich, die auf der Teilnehmerliste eine höhere DWZ-Wertungszahl aufwiesen.

 

Sieger des Turniers wurde der Gladbecker Helmut Hassenrück vor den Katernberger Lokalmatadoren Erich Krüger und Bernd Rosen. (ao)