Brett 01: Heidel, Klaus


Brett 02: Maibaum, Ludwig


Brett 03: Müller, Karl-Peter


Brett 04: Neumann, Helmut


Brett 05: Kopp, Udo


Brett 06: Stickel, Peter

Reserve 01: Reich, Kurt


Reserve 02: Gawlowski, Sylvester




SG Drewer III wieder in der Spur - Tabellenzweiter wird in die Schranken verwiesen


Dr. Ludwig Maibaum holte den dritten Einzelsieg, der den Mannschaftskampf entschied (Foto: A. Obdenbusch)
Dr. Ludwig Maibaum holte den dritten Einzelsieg, der den Mannschaftskampf entschied (Foto: A. Obdenbusch)

In der fünften Runde der  1. Kreisliga empfing die noch abstiegsbedrohte  dritte Mannschaft der SG Drewer den Tabellenzweiten, SG Suderwich. Die heimischen Schachfreunde behielten mit 4:2 überraschend deutlich die Oberhand.

Beide Sextette konnten in Bestbesetzung antreten, waren annähernd gleich stark besetzt - Vorteile für Suderwich an Brett eins und für Drewer III an Brett acht. Der heimische Kreisligist hatte einen eher durchwachsenen Saisonstart verzeichnet und wollte Anschluss nach oben finden – entsprechend der Spielstärke seiner erfahrenen  Mannschaft.

Nach nicht einmal einer Stunde konnte Helmut Neumann mit Weiß an Brett vier remisieren und den ersten Teilerfolg einfahren. Doch mit der zweiten Partie schien sich das Blatt zu wenden: Peter Stickel spielte mit Weiß an Brett sechs sehr schnell und ohne wirkungsvollen Plan – der Gast ging mit 1,5:0,5 in Führung. Udo Kopp konnte dann mit Schwarz an Brett fünf nach fast drei Stunden einen starken Angriff spielen, der dem Gegner keine  Abwehrchance ließ, und zum 1,5:1,5 ausgleichen. Dr. Karl-Peter Müller brachte sein Team dann Nach fast vier Stunden auf die Siegerstraße. Mit Schwarz nutzte er an Brett drei einen Eröffnungsfehler seines Gegners zu einem Entwicklungsvorsprung aus und verschaffte sich eine gute Stellung, die er schließlich in einen Sieg umsetzen konnte – 2,5:1,5. Der Tabellenzweite wankte.

Dr. Ludwig Maibaum sorgte dann nach der guten Vorarbeit seiner Teamkameraden für die Entscheidung: Mit Weiß wickelte er an Brett zwei die Partie mit einem Mehrbauern in ein Springer/Läufer-Endspiel ab und schuf sich einen spielentscheidenden Freibauern. Mit diesem 3,5:1,5 waren Drewer III beide Mannschaftspunkte sicher. Den Schlusspunkt setzte Dr. Klaus Heidel, der mit Schwarz an Brett eins gegen einen sehr starken Gegner mit Ausdauer und Geschick verteidigte und ein Remis erkämpfte – 4,0:2,0.

Nach diesem Sieg hat Drewer bei zwei ausstehenden Mannschaftskämpfen noch Chancen auf Platz zwei, aber auch ein schweres Restprogramm.

Vier Remis reichten nicht für Mannschaftspunkt: SG Drewer III wird Favoritenrolle nicht gerecht


(ao) Zur dritten Meisterschaftsrunde der 1. Kreisliga musste die SG Drewer III beim SV Waltrop III beweisen, ob es in der Tabelle weiter aufwärts gehen würde. Nach einem rabenschwarzen Tag kehrten die Marler Schachfreunde ohne einen einzigen Partiegewinn mit leeren Händen zurück.

Beide Mannschaften mussten einen Stammspieler ersetzen. Nach DWZ-Punkten galt Drewer III als Favorit, schien die Marler Schachgemeinschaft doch an drei Brettern nennenswert stärker besetzt zu sein als der Gastgeber.

Nach fast zweieinhalb Stunden endete die erste Partie remis: Kurt Reich mit Schwarz an Brett sechs lieferte sich mit seinem Gegner eine ausgeglichene Eröffnung, nach der keine Seite mehr einen nennenswerten Vorteil erringen konnte – Punkteteilung war die Konsequenz. An Brett drei entwickelte sich zwischen Helmut Neumann, Weiß, und seinem Gegner nach geschlossener Eröffnung ein abwechslungsreicher Kampf auf beiden Flügeln; das Turmendspiel verlor Weiß – 0,5:1,5-Rückstand. Keine zehn Minuten ging dann die zweite Partie verloren. Peter Stickel büßte mit Weiß an Brett fünf nach der Eröffnung zwei Bauern ein; das war spielentscheidend – 0,5:2,5; der Gastgeber hatte die an Hand am ersten Mannschaftspunkt. Jetzt musste ein Sieg für Drewer her!

Dr. Klaus Heidel, Weiß, konnte zwar an Brett eins mit einem Baueropfer einen Freibauern am Damenflügel schlagen, aber zu einem Sieg im Endspiel reichte es nicht mehr. Waltrop III hatte den ersten Punkt sicher. Doch auch Udo Kopp kam in einem ausgeglichenen Endspiel mit schwarzem Läufer und weißem Springer an Brett vier gegen eine starken Gegner nicht über ein weiteres Remis hinaus. Das 1,5:3,5 war die Entscheidung im Mannschaftskampf. Das vierte Remis gab es an Brett zwei. Dr. Ludwig Maibaum spielte die Drachenvariante der Sizilianischen Verteidigung, konnte aber aus guter Stellung keinen nachhaltigen Vorteil ziehen. Das Endspiel Läufer gegen Springer endete in einer Punkteteilung zum 2,0:4,0. Vier Remis waren an diesem Tag ohne einen Partiegewinn nicht genug.